Schottlands wilder Norden
„Von Schafen und Surfen“ an Schottlands Route 66, der North Coast 500. Wer die Highlands erkunden will, fährt von Inverness 516 Meilen Richtung Norden bis zum Ende der NC 500 in John o’ Groats. Das Meer entlang der Küstenstraße müssen sich Surfer mit Ruderern teilen. „Coastal Rowing“ ist Trendsportart, während das Dudelsackspiel und Europas größte Schafauktion mit 20 000 Tieren zu den schottischen Traditionen gehören.Start: 2024-11-23-134500
end: 2024-11-23-142500
Schottlands wilder Norden
An der Westküste Schottlands zeigt sich die Landschaft besonders dramatisch. Im Örtchen Melvaig lebt seit vielen Generationen die Familie von Collum MacKenzie. Sie sind Crofter, schottische Kleinbauern, wie sie typisch sind für die Highlands. Seit Jahrhunderten haben sie gelernt, mit den kargen Böden zu leben und sich selbst zu versorgen. Es ist ein einfacher, doch selbstbestimmter Lebensstil, der wieder junge Leute anzieht. Zu ihnen zählt auch Stacy, die mit ihrer Familie vor einigen Jahren ein Croft gekauft hat. Davon alleine kann sie allerdings nicht leben. Wie die meisten Highlander hat sie noch einen zweiten Job. Stacy MacDonald ist Pferdeflüsterin. Sie heilt traumatisierte Pferde, die sich von niemandem mehr reiten lassen. In einer der einsamsten Gegenden der Highlands verausgaben sich einmal im Jahr Triathleten aus der ganzen Welt beim Celtman, einem Wettbewerb für Extremsportler. Auf 3,4 Kilometer Schwimmen folgen 200 Kilometer auf dem Fahrrad und danach ein Marathon. Nach frühestens zwölf Stunden erreicht der erste Athlet das Ziel. Start und Ziel des Celtman liegen am Loch Torridon, einem malerischen Gewässer, wo die Berge fast bis ans Ufer reichen. Dort leben seit ein paar Jahren die Musiker Sarah und Felix von Racknitz. Das Ehepaar erfüllte sich einen Lebenstraum: ein Schloss mit 20 Schlafzimmern – und stürzte sich in das Abenteuer der Renovierung. Der prächtige Herrensitz aus dem 19. Jahrhundert stand jahrelang zum Verkauf, doch niemand wollte ihn haben. Zu verfallen war die Bausubstanz, zu abgelegen der Ort. Jetzt wird das Schloss wieder mit Leben erfüllt.Start: 2024-11-23-142500
end: 2024-11-23-151000
Inselwelt Philippinen
Die Philippinen mit fast 8.000 Inseln faszinieren mit beeindruckender Unterwasserwelt, großer Artenvielfalt und einzigartigen Karst- und Vulkanlandschaften. Palawan ist mit seinen vielen kleinen Felseninseln, Traumstränden und unberührten Wäldern eine der eindrucksvollsten Inseln des Archipels. An seiner Westküste mündet der Fluss Puerto Princesa ins Meer. Der durch ein Höhlensystem schiffbare Untergrundfluss gehört zum UNESCO-Weltnaturerbe. Jean Paul Rodriguez taucht in der Bucht vor Port Barton. Die faszinierende Vielfalt der Fische und Korallen ist selbst für den früheren Rettungstaucher überwältigend. Verschiedene Strömungen in diesem Teil des Meeres halten die Wassertemperatur relativ stabil. Daher ist die zerstörerische Korallenbleiche kaum ausgeprägt. Hier findet auch die Grüne Meeresschildkröte noch genügend Nahrung. Im Norden liegen die bizarren Felseninseln rund um den Fischerhafen El Nido, die Palawan zu einem beliebten Touristenziel gemacht haben. Die stillen Zeugen einer längst vergangenen Epoche entstanden vor 200 Millionen Jahren aus Korallenriffen am Meeresgrund, die beim Auseinanderdriften der Kontinente an die Oberfläche geschoben wurden. An einer der steilen Felswände klettert Regie Veguilla auf der Suche nach verlassenen Schwalbennestern. Nach zwei Stunden gefährlichen Auf- und Abstiegs kehrt er mit zitternden Knien und drei weißlichen Nestern aus Vogelspeichel zurück. Die Nester gelten in China als Delikatesse, die zu Suppe verarbeitet wird.Start: 2024-11-23-151000
end: 2024-11-23-155500
Inselwelt Philippinen
Luzon, die größte philippinische Insel, liegt auf dem Pazifischen Feuerring: Von den hiesigen 33 Vulkanen sind acht zurzeit aktiv. Viele Bewohner der Insel sind immer wieder mit den Naturgewalten konfrontiert. Der letzte große Ausbruch des Taal-Vulkans im Jahr 2020 verwüstete die Heimat lokaler Fischer unweit der Landeshauptstadt Manila. Und so ist die Arbeit von Deborah Fernandez am philippinischen Vulkan-Institut besonders wichtig. Mit ihrem Team überwacht sie den Mayon, den aktivsten Vulkan des Landes. Die Wissenschaftler reparieren eine der Messstationen in unmittelbarer Nähe zum Vulkan – eine Zone in permanenter Gefahr. Sie haben durch ein weites Netz von Sensoren und Kameras den Vulkan genau im Blick und die Menschen in der Umgebung können bei bevorstehenden Ausbrüchen evakuiert werden. Der Ausbruch des Pinatubo im Jahr 1991 vertrieb das indigene Volk der Aeta, die am Fuße des Vulkans leben. Noch immer ist die Landschaft meterhoch mit feiner Vulkanasche bedeckt und hat sich stark verändert. Doch vor einigen Jahren konnten die Aeta in ihre Heimat zurückkehren und einen Neuanfang in ihrem Stammesgebiet wagen. Neben den gewaltigen Vulkanen ist Luzon die Heimat weiterer beeindruckender Naturwunder: Urwälder und hohe Bergketten beheimaten eine große Artenvielfalt. Hier leben endemische Arten wie der Luzon-Hornvogel oder der philippinische Javaneraffe.Start: 2024-11-23-155500
end: 2024-11-23-164000